DSL bezeichnet, entgegen dem Namen nicht die Leitungen 
als solches, sondern die 
Leitung mit je einem Modem an den Leitungsenden. Ein DSL Modem arbeitet in beiden 
Richtungen simultan, das heißt: Es sendet Daten in beide Richtungen. Dabei wird eine 
Übertragungsrate von ca. 160 kbit/s über 0.5mm dicke Kupferleitungen bis zu einer 
Länge von etwa 5-5.5 Kilometern. Die nutzbare Bandbreite bewegt sich von 0 bis 80 
kHz. DSL ist eine Entwicklung der Bellcore Laboratories in den sechziger Jahren. Man 
entwickelte zuerst ein Sprach- Multiplex-System dass Sprache in einen digitalen 64 
kbit/s Datenstrom digitalisierte und anschließend 24 solcher Ströme zu einem 
Datenstrom zusammenfasst, welcher nun 1.544 Mbit/s groß ist. Dieser Technik gab 
man den Namen DS-1, der in Amerika für Digital Signal 1 steht. Später wurde die 
Namengebung in T-1 modifiziert. In Europa verwenden wir eine weitere Modifikation 
dieser Entwicklung die als T1 definiert wurde. Der Unterschied besteht dabei in 
folgendem: Statt 24 Datenströme zu multiplexen sind es bei uns in Europa 30, 
wodurch eine Übertragungsrate von 2.048 Mbit/s entsteht. T1/E1 Leitungen arbeiten 
mit dem speziellen Leitungscode AMI (alternated mark inverse) . Sie beanspruchen 
deshalb eine relativ große Bandbreite. Durch die starke Signaldeformation werden 
Verstärker alle 2 km eingesetzt. Wesentlicher Aspekt für eine Weiterentwicklung 
dieser T1/E1 Technologie, war die Tatsache, dass nur sehr gutes Kupferkabel für die 
Übertragung von 2 Mbit/s geeignet war. Im Durchschnitt war in einen Kabel der 
Telefongesellschaften das aus 50 Leitungen bestand, nur ein einziges paar 
Kupferleitungen gut genug für die Übertragung des AMI Codes. Um bessere 
Ausnutzung zu erzielen, entwickelte man die DSL Technologien.