Das Wort Modem ist ein Akronym das für die Bezeichnungen Modulation
/
Demodulation steht. Ein Modem ermöglicht zwei Computern die Kommunikation
untereinander bei Verwendung des analogen Telefonnetzes. Das Modem wandelt
hierbei die Signale des Computers, die in digitaler Form vorliegen in ein analoges
Signal, dass über die bestehenden Telefonleitungen transportiert werden kann. Auf
der Empfängerseite wandelt das zweite Modem die analogen Signale der
Telefonleitungen wieder in digitale Signale, die für den Computer verständlich sind.
Alle Modems verwenden eine Art der Kompression und besitzen eingebaute
Fehlerkorrekturmechanismen. Die Kompressionsalgorithmen erlauben eine zwei- bis
viermal höhere Datendurchsatzrate als ohne. Die Fehlerkorrekturmechanismen
überprüfen ankommende Daten, respektive Pakete und fordern eine erneute
Übertragung an, falls ein Problem festgestellt wird. Alle dieser handelsüblichen
Modems arbeiten im sogenannten Sprachübertragungsbereich. Sie senden und
empfangen im selben Frequenzbereich. Dieser Bereich ist durch Filter an den Enden
des Telefonnetzes beschränkt, so dass sich also die Übertragung in einem
Frequenzbereich von ca. 50 Hz bis 3.3 kHz bewegt. Ohne diese Filter wäre es
theoretisch möglich über ein Kupferkabel Frequenzen im MHz Bereich zu übertragen ,
allerdings verändert sich die Signalform mit zunehmender Länge des Kabels und
Frequenz sehr stark. Die ersten solcher Modems konnten Datendurchsätze von bis 1.2
Kbit/s erreichen. Heutige Modems schaffen mittels oben genannter Kompression und
Fehlerkorrekturmechanismen etwa 56 kbit/s. Somit sind die theoretisch möglichen
Übertragungsraten bei Arbeitsweise der Modems heute erreicht.