Frequency Division Multiplexing
beziehungsweise Echo Cancellation sorgen lediglich für die Trennung des
Frequenzspektrums in entsprechende Kanäle, schaffen also nur die Grundlage für den eigentlichen
Datentransfer. Dieser kann wiederum durch verschiedene Übertragungsmethoden realisiert werden.
Auch
hier läßt die ADSL- Spezifikation, die in Händen von ANSI (American National Standards
Institute) und
ETSI (European Telecommunications Standards Institute) liegt, verschiedene Methoden zu. Daher kommen
derzeit in der Praxis drei Modulationsverfahren zum Einsatz, die zueinander inkompatibel sind. Ähnlich
wie
anfangs bei der 56k-Technik kann es also dem Anwender passieren, daß eine Kommunikation trotz gleicher
Basistechnologie scheitert. Folgende Verfahren kommen derzeit zur Anwendung:
* QAM (Quadrature Amplitude Modulation).
Hier werden die Signale einfach in einen höheren
Frequenzbereich versetzt. Dies wird durch Modulation eines Basisbandsignals mit einem Trägersignal
erreicht, wobei die Amplitude moduliert wird.
* CAP (Carrierless Amplitude/Phase
Modulation): Grundlage von CAP ist eine trägerlose Amplituden-
/Phasenmodulation. Ein einziges Trägersignal dient als Transportmittel, das selbst weder übertragen
wird
noch eigene Informationen beinhaltet.
* DMT (Discrete Multi-Tone Modulation)
beschreibt ein Verfahren, bei dem mehrere Trägersignale für die
Übermittlung eingesetzt werden. Die übermittelten Daten verteilen sich also auf eine Vielzahl
von Trägern,
die alle eine Form der Quadrature Amplitude Modulation (QAM) einsetzen. DMT basiert auf der Discrete-
Fast-Fourier- Transformation, die aus der digitalen Technik stammt.