Im Unterschied zu CAP und QAM zählt
DMT zu den sogenannten Mehrträger-
Bandpassübertragungsverfahren. Dieses Verfahren findet bei den Herstellern derzeit breite Unterstützung.
Zur Umsetzung wird der gesamte Übertragungskanal in mehrere Teilkanäle unterteilt, die - theoretisch
- die
gleiche Bandbreite aufweisen. Im einfachsten Fall findet bei jedem dieser Teilkanäle das gleiche
Modulationsschema Verwendung. Die Übertragungsrate ist daher identisch. Allerdings hat dies einen
entscheidenden Nachteil gegenüber den zuvor beschriebenen Modulationsmethoden: Liegen Teilkanäle
in
hohen Frequenzbereichen, schlagen sich die schlechten Übertragungseigenschaften von Kupfer auf
den
Datentransfer nieder. Daher legen die Hersteller die Bitrate des jeweiligen Teilkanals entsprechend
seiner
Störanfälligkeit fest. Nur so ist eine optimale Nutzung des Übertragungsmediums Kupfer
möglich.
DMT läßt sich im Prinzip
als eine Reihe von parallel arbeitenden QAM-Systemen verstehen. Dabei
verwendet jedes QAM-System die zu einem DMT-Teilkanal korrespondierende Trägerfrequenz. Der
Transmitter moduliert Daten, indem er Töne bestimmter Frequenzen erzeugt, diese zusammenfaßt
und
schließlich über die Leitung schickt.