QAM ist ein sogenanntes Einträger-
Bandpaßübertragungsverfahren, das ein Trägersignal mit einem
Symbolstrom moduliert. Bei diesem Verfahren wird der Datenstrom in zwei einzelne Ströme halber
Übertragungsrate aufgespaltet und anschließend mit einem Trägerpaar aufmoduliert. Bei
den orthogonalen
Trägern handelt es sich um eine Sinus- und eine Kosinusfunktion.
Der Sender beinhaltet einen Scrambler
(Chiffrierer), einen Leitungskodierer, einen Sendefilter, einen
Modulator und einen D/A- Wandler. Das Signal wird in einem Demultiplexer in zwei Teilsignale aufgeteilt.
Diese Teilsignale durchlaufen anschließend die Leitungscodierer, die eine Bit-nach-Symbol- Kodierung
ähnlich wie bei der 56k- Technologie vornehmen. Anschließend werden die kodierten Signale
im Modulator
mit einer definierten Frequenz (f0) multipliziert. Das eine Signal wird mit einem Kosinus, das andere
mit
einem Sinus moduliert. Anschließend erfolgt die Addition sowie eine D/A-Wandlung. Ein Sendefilter
schließlich bringt das Signal auf die Leitung.
Auf der Empfängerseite passiert ähnliches: Das Signal wird zunächst in einem Empfangsfilter bandbegrenzt
und nach einer A/D-Wandlung mit einem Kosinus- beziehungsweise Sinusträger gleicher Frequenz wie
beim Sender multipliziert. Ein nachfolgender Entzerrer macht eventuell bei der Übertragung aufgetretene
Verzerrungen des Leiterpaares rückgängig und filtert die Frequenzanteile (f0) heraus. Danach
liegt wieder
das ursprüngliche Basisbandsignal vor. Dieses wird für das jeweilige Signal getrennt dekodiert,
um die
Teilsignale schließlich in einem Multiplexer (zur Serialisierung der Signale) zusammenzufassen.