DoS-Attacken
und DDoS-Attacken
Seit den Anfängen
des Internets existieren sie, die sog. "Denial-of-Service" (DoS) Angriffe,
deren Ziel ist es, die Verfügbarkeit bestimmter Rechner und/oder Dienste einzuschränken.
Meist wird bei dieser Form von Angriffen über das Internet versucht, durch das Ausnutzen von
Schwachstellen in Betriebssystemen, Programmen und Diensten bzw. das Ausnutzen
grundsätzlicher Entwurfsschwächen der verwendeten Netzwerkprotokolle, die angegriffenen
Systeme zum Absturz zu bringen, oder derartig zu überlasten, dass diese Systeme ihre
eigentliche Funktionalität nicht mehr erbringen können. Reine DoS-Angriffe haben also nicht
das Ziel, vertrauliche Daten zu stehlen oder Benutzer-Authentisierungs-Mechanismen zu
umgehen, sondern Diensteanbieter lahm zu legen.
DoS-Attacken
Als Denial-of-Service
bezeichnet man Attacken, bei welchem ein Benutzer soviel
Systemresourcen belegt, dass für die anderen Benutzer keine Ressourcen mehr zur Verfügung
stehen. Dadurch kann ein Server oder eventuell nur ein Dienst, der auf dem Server läuft,
empfindlich beeinträchtigt werden. Die Ressourcen können Prozesse, Plattenplatz oder die
Auslastung der CPU sein. Es gibt zwei Arten von DoS-Attacken:
- Die erste zielt darauf ab, das System unbrauchbar
zu machen. Das kann zum einen
durch einen herbeigeführten Disk-Crash oder zum anderen durch Löschung wichtiger
Kommandos erreicht werden.
- Die zweite Art überlastet irgendeine
Ressource im System, um so den anderen
Benutzern die Verwendung dieser Ressource unmöglich zu machen.
DDoS-Attacken
Ein neuer Trend
in Denial-of-Service Angriffen wird seit Mitte 1999 beobachet und hat Anfang
2000 bei Angriffen auf Firmen, wie Yahoo, Buy.com, eBay, Amazon, Datek, ETrade und
CNN für weltweites Aufsehen gesorgt.
Bei einem "Distributed Denial-of-Service"-Angriff wird im Vergleich zu einem Denial-of-
Service-Angriff, wie der Name schon sagt, nicht nur von einem einzelnen Rechner attackiert,
sondern von einer grossen Anzahl unterschiedlicher Systeme. Diese grossflächig verteilten
Angreifer attackieren, zentral koordiniert, einzelne Systeme oder Netzwerke. Die Anzahl der an
einem Angriff beteiligter Systeme wurde bereits beobachtet. Da die an einem Angriff beteiligte
Rechner oft über grosse Teile des Internets verteilt sind, spricht man deshalb von einem
sogenannten Distributed Denial-of-Service (DDoS) Angriff. Momentan sind unzählige solcher
Tools unter Namen wie "Trible Flood Network", "Stacheldraht", "trinoo",
"Shaft" oder
"MStream" im Internet aufgetaucht.