Mit zunehmender
Verbreitung des Internets wächst nicht nur die Zahl der ehrlichen Internet-
Benutzer. Leider bekommen auch dunkle Gestalten einen einfacheren Zugriff zu Computer und -
netzen. Darum ist es wichtig, sich mit "Sicherheit im Internet" auseinanderzusetzen. Dieses
Kapitel zeigt einige wichtige Aspekte zur Sicherheit auf und motiviert zugleich, aktiv zur
Sicherheit beizutragen.
Sicherheit wir
oft als Oberbegriff für zwei Themengebiete verwendet:
Datensicherheit
Datenintegrität und Betrieb gewährleisten: Dazu gehören Massnahmen
wie
Stromversorgung, Backup, Mirroring, Redundante System etc.
Datenschutz
Missbrauch von Daten verhindern: Dazu gehören Massnahmen wie Firewalls,
Verschlüsselung etc.
Im weiteren werden
wir den Begriff Sicherheit allgemein für den Bereich des Datenschutz
verwenden. Hier noch einige Beispiele die zeigen, was geschehen kann, wenn ein Netz
ungenügend geschützt ist:
Elektronische
Einbrüche
In New York wurden fünf Männer beschuldigt, im Juli 1992 in Computersysteme
mehrerer regionaler Telefonfirmen und Grossunternehmen, Universitäten und
Kreditforschungsinstituten wie TRW eingebrochen zu haben. Bei TRW sollen sie 176
Konsumentenkreditberichte gestohlen haben. Dabei zapfte die Regierung erstmals mit
gerichtlicher Bewilligung Leitungen an, um Gespräche und Datenübermittlungen von
Hackern festhalten zu können.
Quelle: Computerworld Schweiz, Nr. 17/93, p. 13.
Pentagon-Hacker
Die britische Polizei verhaftet mit Schützenhilfe der US-Fahnder den 16-jährigen
Pentagon-Hacker mit Vulgo "Datastream". Der junge Brite hat im Juli 1995 im
Computer des amerikanischen Verteidigungsministeriums unter anderem geheime
Mitteilungen zum amerikanisch-koreanischen Atomstreit entdeckt. Dateien zu
Raketenforschung, Besoldung, Personaldaten und E-Mail wurden über Internet
verbreitet. Dann jedoch lief er in eine elektronische Falle: Aufgeflogen ist der
Jugendliche, weil er über Nacht vergass, die Verbindung zum Pentagon-Computer
abzubrechen.
Quelle: The Independent, January 3, 1995, 2766.