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3.2 DSL - Digital Subscriber Line
Bellcore führte die DSL-Technologien und ihre heute verwendeten Abkürzungen ein. DSL steht für "Digital Subcriber Line", daher könnte man annehmen, es würde eine Leitung damit bezeichnet. DSL bezeichnet jedoch nicht die Leitung als solches, sondern die Leitung mit je einem Modem an den Leitungsenden.
Ursprünglich bezeichnet DSL ein Modem, das für Basic Rate ISDN eingesetzt wird. Ein solches Modem überträgt Daten in beiden Richtungen simultan - es arbeitet also duplex. Dabei wird eine Übertragungsrate von 160 kbit/s über 0,5 mm dicke Kupferleitungen bis zu einer Länge von 5,5 km erreicht. Der Multiplex- und Demultiplexvorgang des Datenstromes in zwei B-Kanäle ( zu je 64 kbit/s) und einen D-Kanal (16 kbit/s) sowie etwas Overhead findet in angeschlossenen Terminals statt. DSL verwendet Echokompensation, um Sende- und Empfangssignal an beiden Enden zu trennen. DSL-Modems verwenden die Bandbreite von 0 bis 80 kHz (bzw. 120 kHz in Europa) und schließen damit die gleichzeitige Verwendung der Leitung für den üblichen Telefondienst POTS (plain old telephone service) aus.
Heutzutage werden DSL-Modems hauptsächlich dazu verwendet, eine einfache Telefonleitung in zwei POTS- Leitungen zu splitten und somit eine weitere Verkabelung einzusparen.

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