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5. Was ist VDSL ?
Im Teilnehmeranschlussbereich lassen sich die Nutzungsmöglichkeiten vorhandener Netze durch die Einführung von Hybridnetzen, bestehend aus Glasfaser und Kupferleitungen, unter Verwendung leistungsfähiger Very High-bit-rate Digital Subscriber Line (VDSL) Transceiver weiter verbessern. In einem solchen hybriden Anschlussnetz, bei Kupferleitungslängen zwischen 100m und 500m, läßt sich die Übertragungskapazität weit über 2,048 Mbit/s steigern.
Beim Aufbau von Hybridanschlussnetzen werden i.a. mehrere Ansätze verfolgt. Man unterscheidet zwischen Fibre To The Curb (FTTC), Fibre To The Neighborhood (FTTN), Fibre To The Basement (FTTB) und Fibre To The Home (FTTH).
Die meisten Konzepte zur Einführung optischer Teilnehmeranschlüsse verfolgen die Strategie, den optischen Netzabschluss möglichst nahe an oder in den Wohnbereich zu führen. Bei FTTC befindet sich der Netzabschluß am Straßenrand. Von hier werden die Einzelteilnehmer über relativ kurze Kupferleitungen an das optische Netzwerk angeschlossen. Bei FTTB und FTTH wird der Netzabschluss direkt in die Gebäude gelegt und nur noch die Gebäudeverkabelung selbst mit Kupferleitungen realisiert. Da FTTH in der Regel noch zu teuer ist, bietet sich eine attraktive Alternative in Form von FTTN an. Bei dieser Strategie werden in der Nachbarschaft sogenannte Optical Network Units (ONUs) installiert, die mittels Glasfaser verkabelt sind, und die sogenannte letzte Meile durch existierende Kupferleitungen überbrückt. Durch die Heranführung der Glasfaser bis zum Kabelverzweiger, einem Schaltpunkt im Teilnehmeranschlussnetz, kann die mit Kupferkabel zu überbrückende Distanz in Deutschland in 90% auf weniger als 500m reduziert werden.

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