Die Geschichte der sogenannten
"Copper Access Technologies" - also der zur digitalen Übertragung über
Kupferleitungen eingesetzten Technologien - begann mit den uns bekannten handelsüblichen Modems.
Solche im Sprachfrequenzbereich arbeitenden Modems erzielen Übertragungsraten bis zu 28,8 kbit/s über
existierende Telefonleitungen. Vor etwa 20 Jahren lagen die praktisch erreichbaren Übertragungsraten
noch
bei etwa 1,2 kbit/s. V.34-Modems haben inzwischen fast die theoretisch möglichen Übertragungsraten
- in
dem von ihnen benutzten Frequenzbereich - erreicht.
Solche Modems übertragen und
empfangen im selben Frequenzbereich und wurden erst durch die großen
Fortschritte in der digitalen Signalverarbeitung, der Halbleitertechnologie und den zugrundeliegenden
Algorithmen möglich.
Die bisher betrachteten Modems
werden an den beiden Enden einer Telefonleitung angeschlossen und
übertragen anschließend Daten durch das zugrundeliegende Netzwerk. Dabei werden diese Signale
in
keinster Weise modifiziert, sondern exakt wie normale Sprachsignale gehandhabt. Dies hat insbesondere
den großen Vorteil, daß man solche Modems an jedem beliebigen Telefonanschluß anschließen
kann und
sie dann sofort einsatzbereit sind.
Filter an den Enden des Telefonnetzes
beschränken den zur Übertragung einsetzbaren Frequenzbereich auf
3,3 kHz. Ohne diese Filter könnten Kupferkabel Frequenzen im MHz- Bereich übertragen, allerdings
treten
hier u.U. starke Signalveränderungen bzw. -störungen auf.
Die Signalform verändert sich
mit zunehmender Leitungslänge und Frequenz mehr und mehr, wodurch die
praktikable Übertragungsrate über Kupferleitungen beschränkt wird.