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3.1 Handelsübliche Modems
Die Geschichte der sogenannten "Copper Access Technologies" - also der zur digitalen Übertragung über Kupferleitungen eingesetzten Technologien - begann mit den uns bekannten handelsüblichen Modems. Solche im Sprachfrequenzbereich arbeitenden Modems erzielen Übertragungsraten bis zu 28,8 kbit/s über existierende Telefonleitungen. Vor etwa 20 Jahren lagen die praktisch erreichbaren Übertragungsraten noch bei etwa 1,2 kbit/s. V.34-Modems haben inzwischen fast die theoretisch möglichen Übertragungsraten - in dem von ihnen benutzten Frequenzbereich - erreicht.
Solche Modems übertragen und empfangen im selben Frequenzbereich und wurden erst durch die großen Fortschritte in der digitalen Signalverarbeitung, der Halbleitertechnologie und den zugrundeliegenden Algorithmen möglich.
Die bisher betrachteten Modems werden an den beiden Enden einer Telefonleitung angeschlossen und übertragen anschließend Daten durch das zugrundeliegende Netzwerk. Dabei werden diese Signale in keinster Weise modifiziert, sondern exakt wie normale Sprachsignale gehandhabt. Dies hat insbesondere den großen Vorteil, daß man solche Modems an jedem beliebigen Telefonanschluß anschließen kann und sie dann sofort einsatzbereit sind.
Filter an den Enden des Telefonnetzes beschränken den zur Übertragung einsetzbaren Frequenzbereich auf 3,3 kHz. Ohne diese Filter könnten Kupferkabel Frequenzen im MHz- Bereich übertragen, allerdings treten hier u.U. starke Signalveränderungen bzw. -störungen auf.
Die Signalform verändert sich mit zunehmender Leitungslänge und Frequenz mehr und mehr, wodurch die praktikable Übertragungsrate über Kupferleitungen beschränkt wird.

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