Die Bedeutung
von HDSL
Schon vor über einem Jahrhundert begannen
Telefongesellschaften damit, Kupferkabel zum Zweck der
Telekommunikation zu verlegen. Inzwischen stellen diese Netze ein kollektives Gut von immensem Wert
dar.
Obwohl viel für den Ausbau der Datenautobahnen getan wird, ist ein Großteil dieser "Straße"
in der Realität
noch mit Kupfer gepflastert.
Neuartige DSL-Technologien setzen hier zunehmend
ungenutzte Kapazitäten in bestehenden Telefonnetzen
frei. HDSL und seine Nachfolger stellt eine neue Methode zur Übertragung digitaler Daten über
twisted pair
Kupferleitungen dar.
Früher wurden einzelne Häuser und Firmen
mit der Zentrale ihrer Telefongesellschaft über eigene T1/E1-
Leitungen verbunden. Solche T1/E1 Leitungen bestanden aus 24 bzw. 30 Telefonleitungen und waren einer
digitalen Pipeline vergleichbar. Im einfachsten Fall handelte es sich bei T1/E1-Systemen um einfache
1,544
Mbit/s bzw. 2,048 Mbit/s- Systeme, welche für eine breite Palette von öffentlichen und privaten
Kommunikationsdiensten eingesetzt werden konnten, jedoch aus heutiger Sicht sehr langsam waren.
Die physikalischen Eigenschaften von Kupferkabeln
machen die Hochgeschwindigkeitsübertragung
schwierig. Da jedoch insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen der Einsatz von Kupferkabeln geboten
war, entwickelten Ingenieure eine Möglichkeit, Signale mit einer relativ hohen Geschwindigkeit über
Kupferkabel zu senden. Die Grundidee bestand darin, Repeater einzusetzen - es entstand das sogenannte
repeatered T1/E1.