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3.7 VDSL - Very high rate Digital Subscriber Line
Als VDSL eingeführt wurde, hieß es noch VADSL, weil zumindest die ersten Geräte höhere asymmetrische Übertragungsraten als ADSL - allerdings bei kürzeren Reichweiten - erreichten. Zur Zeit existieren noch keine Standards für VDSL, die Diskussion geht jedoch von folgenden downstream Übertragungsraten aus:
    • 12.96 Mbps 4,500 feet of wire
    • 25.82 Mbps 3,000 feet of wire
    • 51.84 Mbps 1,000 feet of wire
Die upstream Raten liegen hier zwischen 1,4 Mbit/s und 2,3 Mbit/s. VDSL ist in vielerlei Hinsicht einfacher aufgebaut als ADSL. Kürzere Leitungen bedeuten weniger Übertragungs-Constraints, so daß die zugrundeliegende Transceiver- Technologie weniger komplex - obwohl 10mal schneller - ist. VDSL wird ausschließlich in ATM-Netzwerk- Architekturen eingesetzt, dadurch können bestimmte Anforderungen bzgl. des packet handling von ADSL beiseite gelassen werden. Ferner läßt VDSL passive Netzabschlüsse zu, wodurch mehrere VDSL-Modems an eine Leitung angeschlossen werden können.
Bei näherer Betrachtung gibt es allerdings auch Nachteile. VDSL muß immer noch Fehlerkorrektur zur Verfügung stellen. Zudem gibt es noch kein öffentliches ATM Netz, so daß VDSL zunächst konventionellen Datenverkehr übertragen muß. Darüber hinaus bringt der passive Netzabschluß einige Probleme mit sich, was dazu führen wird, daß VDSL zunächst identisch wie ADSL, jedoch mit höheren Übertragungsraten, arbeitet.
VDSL wird sowohl von POTS als auch von ISDN durch passive Filter getrennt.

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